Hallo ihr Lieben!

Die mindestens so herbstaffine wie tolle Juli läutete schon vor ein paar Wochen den #halloherbst14 ein. Inspiriert von ihr und der durch Kürbissuppe ausgelösten herbstlichen Stimmung kam ich auf diese Idee.



Ihr braucht:

- Bunte Herbstblätter
- Schablonen (gekauft oder selbstgebastelt)
- Cutter
- Schneideunterlage
- Blätterpresse oder schwere Bücher zum beschweren
- Zeitung und Papier für die Presse
- Bilderrahmen
- Doppelseitiges Klebeband



1. Sammelt euch schöne Herbstblätter. Nicht alle funktionieren gleich gut. Manche verlieren leider beim Pressen ihre Farben, zudem ist empfehlenswert dass sie noch nicht zu sehr gewellt sind sondern recht flach, da sie so schöner werden in der Presse.

2. Schneidet mit Hilfe der Schablonen die gewünschten Zeichen, Buchstaben oder Muster aus euern Blättern heraus. Nehmt dazu eine Schneideunterlage um euer Projekt nicht ungewollt im Tisch zu verewigen. Beim Schneiden der Formen bitte vorsichtig sein. Ich habe die Erfahrung gemacht dass es besser geht wenn man bei den feinen Äderchen nicht schneidet sondern sie eher durchsticht.

3. Die Blätter zwischen Papier und Zeitung in die Blätterpresse geben. Wer keine hat kann sich vielleicht dieser Methode bedienen.

4. Ca. eine Woche später wenn die Blätter trocken sind könnt sind könnt ihr sie mit dem Klebeband auf ein geeignetes Stück Papier (auch hübsch: eine Seite aus einem alten Buch) kleben und in die Rahmen geben. Fertig!


Also ich finde das Blätter Grüppchen macht sich toll in meinem herbstlichen Ecken. Die notwendige Portion Waldtiere (eigentlich wollte ich ein Eichhörnchen, doch scheinbar war ich nicht die einzige mit diesem Bedürfnis...) und Kürbis machen die Herbststimmung noch perfekt.





Kleiner Exkurs: Vor ein paar Jahren musste ich für die Schule ein Blumen und ein Blätterherbarium machen. Ich habe es gehasst. Gehasst! Erst einmal musste man mit Liste und Bestimmungsbuch bewaffnet durch Feld und Wiese stapfen (nein, besser nicht stapfen sondern schleichen. Man weiss ja nie ob man sonst ein potentielles Suchobjekt zertrampelt...). Dachteste endlich ebendiese gesuchten Gewächse erspäht zu haben, mussten sie genauestens unter die Lupe genommen werden und mit der Beschreibung im Bestimmungsbuch verglichen werden (spitz gezackte Blätter in Bodennähe, feine Härchen am Stiel, aha, aha...) um auch ja nicht die Falsche neinzupacken. Dann mit der Ausbeute nachhause um alles in hunderten Schichten Blättern und Zeitung in die Presse stopfen. Und damit die ganze Arbeit nicht um sonst war, das ganze Papierzeugs noch regelmässig auswechseln, nicht dass man nach einer Weile ein schimmliges Unheil vorfindet.
Kurzum: Nach Abgabe der Herbarien war ich kurz davor die zum Symbol dieser Quälereien gewordene Pflanzenpresse entweder in hohem Bogen aus dem Fenster zu werfen oder rituell auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. Heute, ein paar Jahre nach dem Frust, bin ich froh keines von beidem getan zu haben, sondern sie lediglich ins Exil auf den Dachboden verfrachtet zu haben. Denn für diese kreative Renaissance des Blätterpressens war ich noch froh um sie.



Für alle die sich gewundert haben was ein DIY auf einem Food Blog macht - Tja. Ist eigentlich gar kein Food Blog. Ich verzeihe jedoch allen, denn bei nur 3 nicht Essen behandelnden Posts ist das auch schwer zu erraten. Was soll ich sagen - mein Lifestyle scheint wohl hauptsächlich aus Essen zu bestehen. Mal schauen ob ich im Oktober mehr Abwechslung bieten kann :)


Habt ihr auch schon den Herbst in euer Zuhause gebracht?

Alles Liebe
hope



Bezugsquellen:
 
Hirsch: Depot
herbstliche Blumen: Depot Vorjahr (aber auch dieses Jahr wieder schöne im Sortiment)
Kürbis: Bauernhof
Postkarte: IKEA (Modell bereits ausgelaufen)